Ich bin zum folgenden Bild aus dem Shooting mit der lieben Claudia gefragt worden, ob es schon so fotografiert oder nachträglich beschnitten wurde. Beim Shooting hatte ich spontan die Idee, den Bildschnitt wirklich nur auf ihren Mund zu beschränken, gerade in Verbindung mit Claudia’s Tattoo. Die Lippenstiftfarbe war sehr dunkel und somit wirkten die Lippen fast schon viel stärker betont als die Augen – daher bot sich dieser Plan geradezu an.
Wie ihr sicher wisst, wird MakeUp auf Fotos sowieso von der Kamera nahezu „verschluckt“. Das heißt, wenn man jemanden fotografiert, der normales Tages-MakeUp trägt, wirkt die Person fast wie ungeschminkt. Trägt man hingegen schichtenweise Grundierung auf, schminkt die Lippen und Augen sehr stark, wirkt es meist für das Foto „genau richtig“ (wobei man in natura teilweise schon aussieht, als wolle man in einen Nachtschicht-Job wechseln… 😉 ).
Genau dieses „verschluckte“ MakeUp wollen wir natürlich später in Photoshop wieder nachbessern, um die Intensität und Wirkung zu verstärken.
Wie man an diesem Beispiel sehen kann, ist bei der Retusche (neben der Ausbesserung kleiner Unreinheiten, Verfärbungen und Co.) fast das Wichtigste, dass man weiß, wo man Licht und Schatten setzen muss (Dodge & Burn), wodurch das Gesicht einfach viel mehr Kontur bekommt und plastischer wirkt.
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